Auch wenn sie für manche Menschen eine schützenswerte und symbolträchtige Tierart darstellen, so stellt die verwilderte Haustaube (columbia livia) in den Augen vieler eher eine unangenehme Last dar.
Dabei beruht die rasante Vermehrung und Ausbreitung dieser Lebewesen auf Fehlverhalten des Menschen. Aufgrund Fütterungen durch den Menschen hat sich die Taube unseren Lebensgewohnheiten angepasst und ernährt sich von Brot, Abfällen und sogar Fast-Food.
Die Haustaube erreicht eine Größe von ca. 35cm und ein Gewicht zwischen 350 und 500 Gramm. Ihre Färbung reicht von schwarz, weiß, blau bis braun.
Welche Gefahr geht von Tauben aus?
Mittlerweile gilt die Haustaube als einer der gefährlichsten Krankheitsüberträger unserer Region, unter anderem auch, weil sie in ihren Nistplätzen nicht selten Zecken und Vogelflöhe zurück lässt.
Das größte Übel stellt jedoch der Kot der Tauben dar. Eine Taube produziert 5 bis 6 Pfund salpeterhaltigen Kot pro Jahr, der Fassaden und Statuen nicht nur stark verschmutzt sonder auch erheblich beschädigt. Mit dem Taubenkot werden außerdem unverdaute Körner ausgeschieden die die Vegetation an Fassaden fördern.
Wie vermehrt sich die Haustaube?
Da die Taube besonders empfindlich gegen Kälte und Zugluft ist, brütet sie in Geschützten Ost- und Südseiten von Gebäuden, in versteckten Winkeln von Straßenbrücken und Kirchtürmen und auch in Dachböden. Sie brütet mittlerweile bis zu 10 mal pro Jahr.
Ihr Nachwugs verlässt nach vier Wochen das Nest und ist bereits nach ca. 6 Monaten geschlechtsreif.