Motten

Die Motte (Trineidae) ist mit über 2000 verschiedenen Arten auf der ganzen Welt verbreitet und zählt zu den Kleinschmetterlingen. Motten sind klein bis mittelgroß und an ihren befransten Flügeln und dem verkümmerten Rüssel zu erkennen.

Welchen Schaden können Motten anrichten?
Auch wenn die Motte nicht zu den Gesundheitsschädlingen zählt, so befinden sich unter ihr sowohl Material- als auch Vorratsschädlinge.

Allerdings sind nicht die ausgewachsenen Motten, sondern deren Larven die eigentlichen Schädlinge.

Die wohl bekannteste Art die Kleidermotte (Tineola bisselliella), zählt zu den Materialschädlingen. Ihre Larve ernährt sich auschließlich von Tierhaaren (Wolle, Seide, Pelze, Felle). Pflanzliche und synthetische Fasern werden nicht befallen.

Dieser ca. 7mm große Falter befällt sowohl Textilläden- und Fabriken, als auch den heimischen Kleiderschrank.

Zu erkennen ist die Kleidermotte an ihrer gelblich weißen Farbe und dem fettig erscheinenden Glanz.

Sie legt etwa 100 sehr kleine weißlich Eier zwischen den Haaren von Textilien ab. So können die Larven nach dem Schlüpfen unverzüglich mit der Nahrungsaufnahme beginnen.

Die zweitbekannteste Mottenart ist die Dörrobstmotte. Sie zählt zu den Vorratsschädlingen und findet sich häufig in Haushalten und Kaufhäusern. Die Dürrobstmotte erkennt man an ihrem kupferrot gefärbten Vorderflügel, dessen vorderer Teil einen cremeweißen Bereich aufweist. Sie ist ca. 10mm lang und legt bis zu 300 Eier in Getreide, Müsli, Hülsenfrüchten, Mehl, Schokolade und ähnlichem ab.

Woran erkenne ich einen Mottenbefall?
Die Motte hinterlässt überall auf den Textilien und Lebensmitteln ihre Gespinste, die von feinen grauen Fäden bis hin zu starken Verklumpungen reichen können.

Was tun bei Mottenbefall?
Befallene Substrate müssen sofort entsorgt werden. Zusätzlich sollten alle Lebensmittel und Textilien, die sich in unmittelbare Nähe befinden sorgfälltig kontrolliert werden.
Die Puppen und Larven der Motte befinden sich in schwer zugänglichen Ecken und Nieschen. Deshalb ist es wichtig diese Stellen gründlich mit dem Staubsauger zu reinigen oder einige Minuten mit einem Föhn zu bearbeiten. Durch die Hitze des Föhns sterben die Larven ab.

Hilft das alles nicht, kommt als Alternative die ökologische Bekämpfung durch Schlupfwespen in Betracht. Schlupfwespen sind winzig klein. Sie legen ihre Eier in den Larven der Motte und töten sie dadurch ab.

Wie kann ich Mottenbefall vorbeugen?
Lebensmittel wie z.B. Müsli, Schokolade, Hülsenfrüchte, Nüsse, Mehl Getreide und ganz besonders Tierfutter sollten nur in gut verschlossenen Behältern aufbewahrt werden.

Es bietet sich an das Schrankinnere mit Duftölen wie Nelke, Lavendel, Zeder oder Patschulie zu behandeln. Das hält ausgewachsene Motten davon ab sich dort zur Eiablage nieder zu lassen.